Das Lymphödem wird oft als unvermeidbare und unbehandelbare Konsequenz einer Brustkrebsbehandlung akzeptiert. Die Pathophysiologie dieser Krankheit wurde bisher wenig untersucht, aber brauchbare Hypothesen können auf Grundlage der bekannten Physiologie von Lymphproduktion und -entfernung aufgestellt werden. Sowohl die Diagnose als auch die Behandlung bleiben zu großen Teilen empirisch. Eine umfangreiche klinische Erfahrung legt den Schluss nahe, dass die besten Ergebnisse mit einem multidisziplinär erzielt werden, die auf einer ambulanten Behandlung basieren und gradiente Kompressionsstrümpfe sequentielle pneumatische Pumpen (AIK) und zusätzliche unterstützende Maßnahmen kombiniert. Bei diesem Programm erfährt eine Mehrheit der Patienten eine Lymphödemreduzierung um mehr als 50%. |