Bringezu G.
Apparative Entstauung, Thermotherapie und Manuelle Lymphdrainage-

Ergänzung oder Widerspruch in der Ödemtherapie- aus "LymphForsch" 1 (1997) 38-42

Entscheidend für die Anwendung der Thermotherapie ist die Diagnose. Von wenigen
Ausnahmen abgesehen, muss die Wärmeanwendung in Verbindung mit einer
Lymphödemtherapie betrachtet werden. Wärmeanwendung und Ödemtherapie kann bei der
Behandlung von postoperativen und posttraumatischen Schwellungen allerdings auch
eine sinnvolle Kombination darstellen. Die Kryotherapie ist bei Lymphödemen
abzulehnen. Eine apparative Entstauungsbehandlung sollte beim Lymphödem nur in
Verbindung mit der manuellen Entstauung angewendet werden. Bei anderen Ödemformen,
(Phlebödeme, postoperative/ posttraumatische Schwellungen) ist der Einsatz dieser
Therapieform meist problemlos.