Die Effekte der Therapie mit Kompressionsstrümpfen und intermittierender
Kompression ( AIK) beim Armlymphödem nach Mastektomie
Bei dem Versuch, das Armlymphödem nach Mastektomie zu reduzieren, wurden die Patienten mit einem Kompressionsstrumpf ausgestattet, der über einen Zeitraum von einer Woche bis zu sechs Monaten getragen wurde. Eine statistisch signifikante Volumenreduzierung um 17% wurde erreicht. Eine anschließende zehntägige Behandlung mit intermittierender pneumatischer Kompression (AIK) brachte eine statistisch signifikante Reduzierung um weitere 18%. Wenn der Kompressionstrumpf im Anschluss an die Behandlung sechs Monate lang getragen wurde, gab es keine signifikante Zunahme des Armvolumens, d.h. keinen Rückfall.
Schlußfolgerungen
Die Studie hat gezeigt, dass eine deutliche Reduzierung des Armödems mit dem Kompressionsstrumpf allein erzielt werden kann, wenn dieser über einen längeren Zeitraum getragen wird. Eine anschließende Therapie mit intermittierender pneumatischer Kompression (AIK) kann innerhalb kurzer Zeit eine weitere beträchtliche Reduzierung des Volumens bewirken. Patienten, die sehr stark unter dem Ödem leiden, sollten am besten mit der AIK-Therapie beginnen. Bei Patienten, die weniger stark betroffen sind, mag der Kompressionsstrumpf allein ausreichen, da auch diese Form der Behandlung langfristig zu positiven Ergebnissen führt. Damit die positive Wirkung der AIK-Therapie nicht verloren geht, ist es wichtig, dass im Anschluss an diese Therapie der Kompressionsstrumpf verwendet wird.