Von den Anfängen bis heute

Tab. 1. Indikationen und Kontraindikationen
Indikationen
• Thromboseprophylaxe
• venös bedingte Ödeme
• posttraumatische Ödeme
• Ulcus cruris venosum
• Stauungszustände infolge Immobilitäten
..(arthrogenes Stauungssyndrom, Paresen
..und Teilparesen der Extremität)
• primäre Lymphödeme zusätzlich zur
..komplexen physikalischen
..Entstauungstherapie
• sekundäre Lymphödeme ohne proximale
..Sperre zusätzlich zur komplexen
..physikalischen Entstauungstherapie
• Lipödeme
• Dependency-Syndrom
• arterielle Verschlußkrankheit mit Ödem
..unter strenger Kontrolle

Absolute Kontraindikationen
• frischer Myokardinfarkt
• dekompensierte Herzinsuffizienz
• Lungenödem
• kardial und renal bedingte Ödeme
• Thrombophlebitis, Thrombose oder
..Thromboseverdacht
• Erysipel
• malignes Lymphödem
• Unterschenkeltrauma

Relative Kontraindikationen
• Tumore im proximalen Abflussbereich
• Schmerzen während der AIK

Die apparative intermittierende Kompression gehört neben der Anwendung von Bandagen und Kompressionsstrümpfen seit Jahren zum Standard der physikalischen Behandlung venöser und lymphatischer Erkrankungen.

Durch zahlreiche Studien, in denen die nachhaltige Effizienz der apparativen intermittierenden Kompression nachgewiesen wurde, konnte sie ihren Stellenwert in den vergangenen Jahren immer mehr vergrößern.
Auch das Indikationsgebiet dieser Therapieform hat sich enorm erweitert.
(Tab. 1: Indikationen und Kontraindikationen der apparativen intermittierenden Kompressionstherapie, gemäß den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie).
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Paris 1834
lympha-mat Gradient 2004

Zur Geschichte

Die erste bekannte Veröffentlichung über die Anwendung der pneumatischen Behandlung von Extremitäten stammt aus dem Jahre 1834. Es handelte sich um eine "Saug und Treibpumpe" Als Saugpumpe zur "Erzeugung einer reaktiven Hyperämie", und als Treibpumpe zur "Verminderung des Volumens der Glieder".